Marine-Intercom-Headsets statt Funkgeräte, ist der Wechsel schon im Gange?

Marine 8. August. 2025 Team Sena

Klare Kommunikation ist auf dem Wasser unverzichtbar. Traditionell setzen Segler und Berufsschifffahrt-Crews auf tragbare UKW-Funkgeräte für die Kommunikation zwischen Schiffen und an Bord. Heute jedoch verändern Marine-Headsets mit integriertem Intercom-System die Art und Weise, wie Crews in Verbindung bleiben.

In diesem Beitrag beleuchten wir die wichtigsten Unterschiede zwischen klassischen Marinefunkgeräten und modernen Headsets mit Intercom-Funktion – und erklären, warum ein Intercom-System für ambitionierte Freizeitkapitäne und Profis gleichermaßen die bessere Wahl ist.

1. Deutliche Kommunikation bei jedem Wetter

Marine Headsets: Speziell für laute Umgebungen entwickelt, nutzen diese Headsets geräuschunterdrückende Mikrofone und Lautsprecher, um glasklaren Sound zu liefern – selbst bei starkem Motorenlärm, Wind oder tosenden Wellen. Viele Modelle sind mit windresistenten Schwanenhalsmikrofonen und abgeschlossenen Ohrpolstern ausgestattet, um die Sprachverständlichkeit zusätzlich zu verbessern.

Funkgeräte: Selbst mit Rauschsperre und Geräuschfiltern tun sich Funkgeräte in lauten maritimen Umgebungen oft schwer mit der Verständlichkeit. Hintergrundgeräusche können wichtige Anweisungen übertönen oder in Notsituationen zu Missverständnissen führen.

2. Kontinuierliche Gruppenkommunikation

Marine-Headsets: Einige Headsets bieten eine Intercom-Kommunikation im Vollduplex-Modus und freihändig – genau wie bei einem Telefongespräch. Sie können gleichzeitig sprechen und zuhören, ohne eine Taste drücken zu müssen, was eine nahtlose Zusammenarbeit in Echtzeit ermöglicht – besonders dann, wenn Ihre Hände beschäftigt sind.

Funkgeräte: Einige Headsets bieten Intercom-Kommunikation im Full-Duplex-Modus – freihändig und wie bei einem Telefonat. So kann gleichzeitig gesprochen und zugehört werden, ohne eine Taste drücken zu müssen. Das ermöglicht nahtlose Zusammenarbeit in Echtzeit – besonders dann, wenn beide Hände für andere Aufgaben gebraucht werden.

3. Maximale Bewegungsfreiheit

Marine Headsets: Mit kabelloser Intercom-Verbindung können sich Crewmitglieder frei an Bord bewegen – ohne an eine feste Station gebunden zu sein oder schwere Geräte mit sich herumzutragen. Schluss mit klobigen Funkgeräten – einfach pure, kabellose Kommunikationsfreiheit überall auf dem Schiff.

Funkgeräte: Handfunkgeräte für den Marinebereich müssen getragen, angeclipst oder fest montiert werden. Sie sind oft sperrig, erfordern eine Hand zur Bedienung und können leicht über Bord fallen. Besonders bei aktiven Manövern ist es eine Herausforderung, sich gleichzeitig zu bewegen und das Funkgerät sicher zu handhaben.

Natürlich haben Funkgeräte nach wie vor ihre Daseinsberechtigung – vor allem für die Kommunikation über große Distanzen, Notrufe oder den Kontakt mit der Hafenbehörde. Doch wenn es um die schnelle, klare und sichere Kommunikation an Bord geht, sind Marine-Headsets mit Intercom-Funktion die eindeutige erste Wahl.

Sie ermöglichen eine schnellere, deutlichere und sicherere Verständigung in jeder maritimen Umgebung – von Luxusyachten über Regatta Teams und Fischerboote bis hin zu Arbeitsschiffen. Bist du schon vorne mit dabei?

#SailConnected

*Bildnachweis: Charal Sailing Team