Maritime Kommunikation: Warum Sie bisher an Bord auf das falsche Mittel gesetzt haben
Marine 16. Oktober. 2025
Seit Jahrzehnten ist das UKW-Funkgerät das Rückgrat der maritimen Kommunikation. Jeder Skipper weiß genau, wo es am Steuerstand sitzt, jedes Crewmitglied kennt den Anrufkanal – und für die meisten von uns ist es undenkbar, den Hafen zu verlassen, ohne das Gerät einzuschalten.
Doch irgendwann begann das UKW-Funkgerät eine Aufgabe zu übernehmen, für die es nie gedacht war: die interne Kommunikation zwischen Crewmitgliedern auf demselben Schiff.

Wenn Sie Teil einer Crew sind, haben Sie die Situation vermutlich schon erlebt: Der Skipper ruft Anweisungen vom Steuerstand, während ein Crewmitglied am Bug hastig nach dem Handfunkgerät greift. Die Hälfte der Nachricht geht im Wind oder im Motorenlärm unter, die Antwort kommt verzerrt zurück – und beide Seiten sind frustriert.
Warum also verlassen wir uns auf ein Kommunikationsmittel, das eigentlich für die Verständigung von Schiff zu Schiff entwickelt wurde, wenn es um die Koordination zwischen Steuerstand und Bug geht? Gibt es nicht längst eine bessere Alternative?
Das Problem mit der internen Nutzung von UKW-Funk
Das UKW-Funkgerät wurde für die Sicherheit auf See entwickelt – für Notrufe und die Koordination zwischen Schiffen. Sein Aufbau bringt eine gewisse Förmlichkeit mit sich: Push-to-Talk-Tasten, festgelegte Anrufkanäle und eine Funketikette, die schnelle, spontane Gespräche eher ausbremst.
Deshalb führt der Einsatz beim Anlegen unter Seitenwindbedingungen oft zu Problemen wie:
- Verzögerung und Umständlichkeit – Das Handfunkgerät greifen, die Sprechtaste drücken und auf eine Antwort warten – all das ist zu langsam, wenn im entscheidenden Moment sofortige Kommunikation nötig wäre.
- Störgeräusche – Wind, Wellen und Motoren übertönen häufig die Kurzstrecken-Kommunikation. Wind, waves and engines often drown out short-range chatter.
- Kanalüberlastung – Für interne Gespräche genutzte Funkkanäle blockieren Geräte, die eigentlich für Schiff-zu-Schiff-Kommunikation oder Notfälle frei bleiben sollten.
- Stress an Bord – Missverständnisse beim Ankern oder Anlegen führen schnell zu lautem Rufen, wiederholten Anweisungen und wachsender Anspannung innerhalb der Crew.
Das richtige Mittel für die Aufgabe: Intercom-Systeme
Für die interne Kommunikation an Bord braucht es eine andere Lösung: leichte, freihändige und stets aktive Intercom-Systeme. Anstatt die Crew mit Funkgeräten jonglieren zu lassen, ermöglichen Intercoms eine natürliche, fließende Unterhaltung – überall auf demselben Schiff.

Stellen Sie sich das einmal vor:
- Kein Knopfdruck nötig
- Keine ständig wiederholten Anweisungen
- Keine blockierten UKW-Kanäle, die eigentlich für die Sicherheit reserviert sind
Das Ergebnis sind flüssigere Manöver, entspannte Crews und sicherere Abläufe. Darüber hinaus sind die neuesten Intercom-Systeme mit Mesh Intercom™-Technologie ausgestattet – einem fortschrittlichen System, das einer unbegrenzten Zahl von Personen ermöglicht, gleichzeitig über Hunderte von Metern miteinander zu sprechen. So geht keine wichtige Information mehr verloren.

Ein Kulturwandel in der Kommunikation
Manche halten aus Gewohnheit am UKW-Funk fest. Doch die Wahrheit ist: So wie Autopilot und Kartenplotter die Navigation für immer verändert haben, tritt auch die Bordkommunikation in eine neue Ära ein.
Lange Zeit haben wir für diese Aufgabe auf das falsche Mittel gesetzt. UKW-Funk funktioniert hervorragend zwischen Schiffen – doch zwischen Steuerstand und Bug gibt es längst eine bessere Lösung.

Es gibt unterschiedliche Arten von Intercoms für die Kommunikation an Bord – doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie verändern das Erlebnis grundlegend und machen es ruhiger, sicherer und teamorientierter.
#SailConnected