• Ausgangspunkt

  Cuneo, Italy

• Bevorzugtes Fahrzeug

  KTM 500 XCF

• Motto

  „Wenn ich auf einem Motorrad sitze, vergesse ich, dass ich meine Beine nicht benutzen kann. Das Fahrrad hat mich kaputt gemacht, mich aber gerettet.“

Der erste Instinkt des Bikers, wenn er stürzt, ist aufzustehen. Nicola Dutto, ein professioneller Motorradrennfahrer, hat diesen Impuls zur Metapher seines Lebens innerhalb und außerhalb der Rennstrecke gemacht. Am 20. März 2010 sah Nicola keinen Bei einem Wettkampf musste er ein Hindernis überwinden und stürzte bei 150 km/h vom Rad. Das Aufstehen war an diesem Tag nicht mehr so einfach wie eh und je. Aufgrund eines Traumas war das Rückenmark gerissen, so dass er seine Beine dauerhaft nicht mehr bewegen konnte.

Es dauerte zehn Stunden Operation und vier Transfusionen, gefolgt von zehn langen Monaten, um in einer völlig neuen Welt neu anzufangen. Als das Trauma vorüber war, verstand Nicola, dass zwei Räder nichts weiter waren als die frischen Beine, mit denen er wieder laufen und das Gefühl der Freiheit wiederentdecken konnte.

„Ich habe das Fahrrad nie gehasst oder geleugnet, was ich getan habe. Ich schätze mich als Glückspilz, weil ich meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte, mit allen Risiken des Berufs. Wenn ich im Sattel sitze, vergesse ich, dass ich meine Beine nicht benutzen kann. Das Motorrad hat mich kaputt gemacht, aber es hat mich gerettet.“ 2019 war er der erste querschnittsgelähmte Fahrer in der Geschichte der Dakar.

Nicola fährt eine KTM mit einem einzigartigen Carbonrahmen, der speziell zum Schutz seiner Beine und zur Unterstützung seines Oberkörpers entwickelt wurde. Gleichzeitig wurden die Schalt- und Hinterradbremssteuerung am Lenker angebracht. Nicola ist Handbike-Fan und nutzt es, um sich zwischen den Rennen fit zu halten. Auch auf dem Fahrrad nutzt er gerne einen Sena-Helm!